Im Gegensatz dazu funktioniert der spanische Markt anders. Die meisten Immobilien werden von mehreren Agenturen angeboten, was bedeutet, dass verschiedene Immobilienbüros dasselbe Objekt vertreten können. Diese Agenturen konkurrieren miteinander um den Verkauf, da nur die Agentur, die die Immobilie erfolgreich verkauft, Anspruch auf die Provision hat.
Aus diesem Grund wird die genaue Adresse einer Immobilie oft zurückgehalten, um zu verhindern, dass konkurrierende Agenturen den Verkäufer direkt kontaktieren, um den Auftrag zu erhalten.
Ein weiterer wichtiger Unterschied ist die Möglichkeit für Immobilieneigentümer in Spanien, ihre Häuser eigenständig zu verkaufen, ohne einen Makler einzuschalten. Dieser Ansatz wird oft gewählt, um die Gebühren für die Beauftragung eines Maklers zu vermeiden. Dies kann jedoch Herausforderungen mit sich bringen. Viele private Verkäufer sind emotional an ihre Immobilien gebunden und setzen möglicherweise einen Verkaufspreis fest, der nicht dem tatsächlichen Marktwert entspricht. Zudem können Probleme mit dem rechtlichen Eigentum oder unvollständigen Unterlagen auftreten, die sorgfältige Aufmerksamkeit erfordern.
Und … ich möchte die erheblichen kulturellen Unterschiede betonen, wie Vereinbarungen in verschiedenen Ländern verstanden werden und die unterschiedlichen Wahrnehmungen von direkter Kommunikation.
Angesichts dieser Unterschiede ist es unerlässlich, sowohl den Immobilienwert als auch den Verkaufspreis in Spanien gründlich zu bewerten. Die besondere Marktstruktur und potenzielle Komplexitäten in der rechtlichen Dokumentation und Infrastruktur erfordern einen vorsichtigen Ansatz.